sortiert nach deutschen Namen sortieren nach wissenschaftlichen Namen
Micropezidae - Stelzfliegen
Mit ca. 700 Arten ist die Familie Micropezidae weltweit vertreten, ihre größte Vielfalt existiert in den Tropen. In Deutschland kommen 13 Arten vor.
Die Fliegen sind z. T. relativ groß (5-21 mm), die heimischen Vertreter sind 5-9 mm lang. Es handelt sich um auffällige, oft bunt gezeichnete Tiere mit einem stabförmigen Körper, langen schmalen Flügeln und sehr langen Beinen, wobei das vordere Beinpaar deutlich kürzer ist. Der kleine Kopf ist rundlich oder in der Horizontalen verlängert, er hat eine ausgeprägte Stirnpartie. Die Flügel können verdunkelte Partien aufweisen. Das männliche Genital ist groß und auffällig, es ist zur Bauchseite des Hinterleibs eingeklappt. Die Scheide des weiblichen Legeapparats ist kegelförmig ausgezogen. Die Gestalt mancher Tiere erinnert an Schlupfwespen, andere sind Ameisen-Nachahmer.
Viele Stelzfliegen sind an Lebensräume mit relativ hoher Luftfeuchte gebunden und besiedeln Wälder (besonders Auwälder), Feuchtgebiete und Uferbereiche fließender und stehender Gewässer. Man sieht sie dort gravitätisch auf der Vegetation umherlaufen, wobei sie ihre oft auffällig gezeichneten Vorderbeine schwenken (Imitation der Bewegung langer Schlupfwespen-Fühler?). Sie jagen Blattläuse und kleine Zweiflügler, finden sich aber auch an überreifen Früchten, Dung und Aas ein.
Die Larven der meisten Arten leben in feuchtem, verrottendem Pflanzenmaterial, bevorzugt in feuchtem Totholz, sowie in Dung. Es gibt jedoch auch Minierer in unterirdischen Teilen lebender Pflanzen, z. B. in Erdsprossen von Ingwergewächsen oder Wurzelknöllchen von Schmetterlingsblütlern. Die Larven einer flügellosen, ameisenähnlich wirkenden Stelzfliegen-Art, Badisis ambulans, entwickeln sich in den krugförmigen Fangblättern einer südwestaustralischen fleischfressenden Pflanze, dem Zwergkrug (Cephalotus follicularis). Unbeeinträchtigt von den Verdauungsenzymen in der Fallenflüssigkeit ernähren sie sich von den ertrunkenen, sich zersetzenden Insekten. Zur Verpuppung verlassen sie den Krug.
Die Fliegen sind z. T. relativ groß (5-21 mm), die heimischen Vertreter sind 5-9 mm lang. Es handelt sich um auffällige, oft bunt gezeichnete Tiere mit einem stabförmigen Körper, langen schmalen Flügeln und sehr langen Beinen, wobei das vordere Beinpaar deutlich kürzer ist. Der kleine Kopf ist rundlich oder in der Horizontalen verlängert, er hat eine ausgeprägte Stirnpartie. Die Flügel können verdunkelte Partien aufweisen. Das männliche Genital ist groß und auffällig, es ist zur Bauchseite des Hinterleibs eingeklappt. Die Scheide des weiblichen Legeapparats ist kegelförmig ausgezogen. Die Gestalt mancher Tiere erinnert an Schlupfwespen, andere sind Ameisen-Nachahmer.
Viele Stelzfliegen sind an Lebensräume mit relativ hoher Luftfeuchte gebunden und besiedeln Wälder (besonders Auwälder), Feuchtgebiete und Uferbereiche fließender und stehender Gewässer. Man sieht sie dort gravitätisch auf der Vegetation umherlaufen, wobei sie ihre oft auffällig gezeichneten Vorderbeine schwenken (Imitation der Bewegung langer Schlupfwespen-Fühler?). Sie jagen Blattläuse und kleine Zweiflügler, finden sich aber auch an überreifen Früchten, Dung und Aas ein.
Die Larven der meisten Arten leben in feuchtem, verrottendem Pflanzenmaterial, bevorzugt in feuchtem Totholz, sowie in Dung. Es gibt jedoch auch Minierer in unterirdischen Teilen lebender Pflanzen, z. B. in Erdsprossen von Ingwergewächsen oder Wurzelknöllchen von Schmetterlingsblütlern. Die Larven einer flügellosen, ameisenähnlich wirkenden Stelzfliegen-Art, Badisis ambulans, entwickeln sich in den krugförmigen Fangblättern einer südwestaustralischen fleischfressenden Pflanze, dem Zwergkrug (Cephalotus follicularis). Unbeeinträchtigt von den Verdauungsenzymen in der Fallenflüssigkeit ernähren sie sich von den ertrunkenen, sich zersetzenden Insekten. Zur Verpuppung verlassen sie den Krug.
illustrierte Arten