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Carabidae - Laufkäfer
Die Laufkäfer sind eine Familie, deren Vertreter oft gut als solche erkennbar sind. Es überwiegen schlanke, flache und eher langbeinige Formen. Letzteres korrespondiert mit der Eigenschaft, dass die Mehrzahl der Arten schnell laufen kann.
In Deutschland leben ca. 547 Arten, von denen 354 in Berlin und Brandenburg nachgewiesen wurden. Die Familie zählt also zu den eher artenreichen Käfergruppen.
Die Käfer und Larven der meisten Arten ernähren sich räuberisch von Insekten(larven), anderen Gliederfüßern, Schnecken oder Würmern. Auch Aas wird von vielen nicht verschmäht. Die Mehrheit der Arten ist offenbar in der Wahl der Beutetiere eher flexibel, es ist aber auch Spezialisierung bis hin zur parasitoiden Lebensweise bekannt. Entgegen der verbreiteten Annahme, dass Laufkäfer und ihre Larven ausschließlich von anderen Tieren leben, gibt es auch eine Reihe Arten, die fakultativ, zeit- oder phasenweise phytophag (pflanzenfressend) leben, i. d. R. dann spermophag (samenfressend).
Aus der zumindest gelegentlichen Spermophagie einiger Arten ergibt sich auch ein gewisses „Schädlichkeitpotenzial“, z. B. durch das Herausfressen der Nüsschen aus Erdbeeren. Die carnivoren Arten gelten dagegen z. T. als nützlich, da sie Gegenspieler von Schadinsekten sein können (z. B. einige Carabus-Arten). Die Mehrzahl, aber nicht alle Arten leben am Boden (Larven z. T. sogar im Boden). Einige Arten halten sich in der Vegetation auf, Dromius-Arten z. B. auf Bäumen. Besonders unter den Samenfressern erklimmen viele zu bestimmten Zeiten die Fruchtstände von Gräsern und Stauden.
Laufkäfer sind oft nachtaktiv und verbergen sich am Tage, eher wenige Arten sind tagaktiv und fallen eher auf. Typisch ist die für Poecilus-Arten, Calosoma-Arten oder auch Carabus auratus und C. cancellatus. Laufkäfer verfügen i. d. R. über ein durch die Analdrüsen abgebbares Sekret, dass intensiv riecht (gattungsspezifisch sehr typische Gerüche) und reizend wirkt. Jeder, der schon die Bekanntschaft mit einer Prise dieses Sekrets eines Carabus gemacht hat (vor allem im Auge!), wird diesen Worten ein besonderes Verständnis entgegen bringen. Die Bombardierkäfer der Gattungen Brachinus und Aptinus produzieren Sekrete, die bei Abgabe deutlich vernehmbar explodieren und zusätzlich riechen.
Unter den Laufkäfern finden sich neben vielen kleinen und/oder unauffällig gefärbten Arten auch große und bunte Vertreter, namentlich in den Gattungen Carabus, Calosoma und Callisthenes. Carabus coriaceus, der Lederlaufkäfer, ist die größte Laufkäferart in Deutschland und eine der größten Käferarten überhaupt im Land.
In Deutschland leben ca. 547 Arten, von denen 354 in Berlin und Brandenburg nachgewiesen wurden. Die Familie zählt also zu den eher artenreichen Käfergruppen.
Die Käfer und Larven der meisten Arten ernähren sich räuberisch von Insekten(larven), anderen Gliederfüßern, Schnecken oder Würmern. Auch Aas wird von vielen nicht verschmäht. Die Mehrheit der Arten ist offenbar in der Wahl der Beutetiere eher flexibel, es ist aber auch Spezialisierung bis hin zur parasitoiden Lebensweise bekannt. Entgegen der verbreiteten Annahme, dass Laufkäfer und ihre Larven ausschließlich von anderen Tieren leben, gibt es auch eine Reihe Arten, die fakultativ, zeit- oder phasenweise phytophag (pflanzenfressend) leben, i. d. R. dann spermophag (samenfressend).
Aus der zumindest gelegentlichen Spermophagie einiger Arten ergibt sich auch ein gewisses „Schädlichkeitpotenzial“, z. B. durch das Herausfressen der Nüsschen aus Erdbeeren. Die carnivoren Arten gelten dagegen z. T. als nützlich, da sie Gegenspieler von Schadinsekten sein können (z. B. einige Carabus-Arten). Die Mehrzahl, aber nicht alle Arten leben am Boden (Larven z. T. sogar im Boden). Einige Arten halten sich in der Vegetation auf, Dromius-Arten z. B. auf Bäumen. Besonders unter den Samenfressern erklimmen viele zu bestimmten Zeiten die Fruchtstände von Gräsern und Stauden.
Laufkäfer sind oft nachtaktiv und verbergen sich am Tage, eher wenige Arten sind tagaktiv und fallen eher auf. Typisch ist die für Poecilus-Arten, Calosoma-Arten oder auch Carabus auratus und C. cancellatus. Laufkäfer verfügen i. d. R. über ein durch die Analdrüsen abgebbares Sekret, dass intensiv riecht (gattungsspezifisch sehr typische Gerüche) und reizend wirkt. Jeder, der schon die Bekanntschaft mit einer Prise dieses Sekrets eines Carabus gemacht hat (vor allem im Auge!), wird diesen Worten ein besonderes Verständnis entgegen bringen. Die Bombardierkäfer der Gattungen Brachinus und Aptinus produzieren Sekrete, die bei Abgabe deutlich vernehmbar explodieren und zusätzlich riechen.
Unter den Laufkäfern finden sich neben vielen kleinen und/oder unauffällig gefärbten Arten auch große und bunte Vertreter, namentlich in den Gattungen Carabus, Calosoma und Callisthenes. Carabus coriaceus, der Lederlaufkäfer, ist die größte Laufkäferart in Deutschland und eine der größten Käferarten überhaupt im Land.
illustrierte Arten