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Geotrupidae - Mistkäfer
Blatthornkäfer stellen zusammen einerseits mit den Hirschkäfern (Lucanidae), andererseits mit den Mistkäfern (Geotrupidae), den Ochodaeidae und den Erdkäfer (Trogidae), sowie weiteren, in der heimischen Fauna nicht vertretenen Familien eine Gruppe von Käfer dar, die sich durch einen mehrgliedrigen Fühlerfächer auszeichnen. Allgemeiner bekannt ist dieses Merkmal vom Maikäfer, der zu den Scarabaeidae i. e. S. gehört. Da die derzeit als eigene Familien aufgefassten Geotrupidae, Ochodaeidae und Trogidae lange zu den Scarabaeidae gezählt wurden, werden sie hier der Einfachheit halber mit diesen zusammen präsentiert.
Den Vertretern dieser vier Käferfamilien sind neben den Bau der Fühler ein eher plumper Körper und kräftige, oft stark gezähnte und bedornte, zum Graben geeignete Beine gemein.
In Deutschland leben Trogidae: 7 Arten, Geotrupidae: 10 Arten, Ochodaeidae: 1 Art und Scarabaeidae: ca. 157 Arten (Köhler & Klausnitzer, 1998), von denen 6, 7, 1 und ca. 93 Arten in Berlin und Brandenburg nachgewiesen wurden (Esser, 2009). Viele Arten sind aufgrund hoher Ansprüche an Biotop und/oder Entwicklungssubstrat selten geworden, was sich in einem recht hohen Anteil von Arten in den Roten Listen der Länder resp. Deutschlands widerspiegelt. Während coprophage Arten als nützlich gelten, gibt es auch als Schädlinge bezeichnete Arten wie den Feldmaikäfer (Melolontha melolontha). Alle Rosenkäfer und einige weitere Arten sind in Deutschland geschützt, der Eremit ist in den letzten Jahren auch einer größeren Zahl von Menschen bekannt geworden durch den europaweiten Schutz dieser Art, was im Zusammenhang mit geplanten Bauprojekten wiederholt Erwähnung fand.
Man kann die Vertreter der Geotrupidae, Ochodaeidae und Scarabaeidae wohl als im Wesentlichen von Stoffen pflanzlichen Ursprungs lebend bezeichnen, wenngleich besonders der Waldmistkäfer (Anoplotrupes stercorosus) auch gern Aas annimmt. Aber selbst Larven von Rosenkäfern fressen Äser u. ä. Die Trogidae leben jedoch überwiegend von tierischen Stoffen, meist an trockenen Äsern. Die größte Gruppe innerhalb der Scarabaeidae bilden die Dungkäfer (Aphodius), die weitestgehend auf Kot spezialisiert sind. So unterschiedlich das Aussehen der Tiere ist, so unterschiedlich sind auch ihre Lebensweisen. Folgende Stoffe werden genutzt: Totholz, Baummulm, Pflanzenwurzeln, Kot, Aas, Knochen, Fell, Blätter, Blüten und Pilze. Es gibt tag- wie nachtaktive Arten, eine Reihe von Arten besuchen Blüten und fallen daher schneller auf. Die meisten Arten sind mittelgroß bis stattlich (z. B. Nashornkäfer).
Den Vertretern dieser vier Käferfamilien sind neben den Bau der Fühler ein eher plumper Körper und kräftige, oft stark gezähnte und bedornte, zum Graben geeignete Beine gemein.
In Deutschland leben Trogidae: 7 Arten, Geotrupidae: 10 Arten, Ochodaeidae: 1 Art und Scarabaeidae: ca. 157 Arten (Köhler & Klausnitzer, 1998), von denen 6, 7, 1 und ca. 93 Arten in Berlin und Brandenburg nachgewiesen wurden (Esser, 2009). Viele Arten sind aufgrund hoher Ansprüche an Biotop und/oder Entwicklungssubstrat selten geworden, was sich in einem recht hohen Anteil von Arten in den Roten Listen der Länder resp. Deutschlands widerspiegelt. Während coprophage Arten als nützlich gelten, gibt es auch als Schädlinge bezeichnete Arten wie den Feldmaikäfer (Melolontha melolontha). Alle Rosenkäfer und einige weitere Arten sind in Deutschland geschützt, der Eremit ist in den letzten Jahren auch einer größeren Zahl von Menschen bekannt geworden durch den europaweiten Schutz dieser Art, was im Zusammenhang mit geplanten Bauprojekten wiederholt Erwähnung fand.
Man kann die Vertreter der Geotrupidae, Ochodaeidae und Scarabaeidae wohl als im Wesentlichen von Stoffen pflanzlichen Ursprungs lebend bezeichnen, wenngleich besonders der Waldmistkäfer (Anoplotrupes stercorosus) auch gern Aas annimmt. Aber selbst Larven von Rosenkäfern fressen Äser u. ä. Die Trogidae leben jedoch überwiegend von tierischen Stoffen, meist an trockenen Äsern. Die größte Gruppe innerhalb der Scarabaeidae bilden die Dungkäfer (Aphodius), die weitestgehend auf Kot spezialisiert sind. So unterschiedlich das Aussehen der Tiere ist, so unterschiedlich sind auch ihre Lebensweisen. Folgende Stoffe werden genutzt: Totholz, Baummulm, Pflanzenwurzeln, Kot, Aas, Knochen, Fell, Blätter, Blüten und Pilze. Es gibt tag- wie nachtaktive Arten, eine Reihe von Arten besuchen Blüten und fallen daher schneller auf. Die meisten Arten sind mittelgroß bis stattlich (z. B. Nashornkäfer).
illustrierte Arten