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Elateridae - Schnellkäfer
Die Schnellkäfer gehören zu den artenreicheren Käferfamilien in der heimischen Fauna. Die längliche, hinten spitz zulaufende Körperform der Tiere ist recht typisch, weshalb auch Laien die Tiere leicht dieser Familie zuordnen können. Verwechslungen können mit Vertretern der nah verwandten Schienenkäfer (Eucnemidae) oder den Prachtkäfern (Buprestidae) unterlaufen.
Die Schnellkäfer zeichnen sich alle durch einen Mechanismus aus, der es ihnen ermöglicht, aus der Rückenlage hoch zuschnellen. Die geschieht mit Hilfe eines dornartigen Fortsatzes der Vorderbrust, der in eine passende Grube der Mittelbrust eingeführt wird und dann ruckartig durch Abwärtsbewegen des Halsschildes heraus gezogen wird. Der Käfer schnellt dadurch in die Höhe (Name!). Dabei entsteht ein deutlich hörbarer Klickton, der den Tieren im angelsächsischen Sprachraum zu dem Namen „click beetles“ verhalf. Dieser Mechanismus fehlt allen anderen, auch nah verwandten Familien.
In Deutschland leben ca. 150 Arten (Köhler & Klausnitzer, 1998), von denen 99 in Berlin und Brandenburg nachgewiesen wurden (Esser, 2009, siehe Käferliste). Man kann die Schnellkäfer aufgrund ihrer Entwicklung grob in zwei Gruppen einteilen: a) Arten, die sich in Holz entwickeln, und b) Arten, die sich im Boden entwickeln. Die faunistischen Kenntnisse in der Region sind in Bezug auf die erste Gruppe deutlich größer, ihnen wird wie vielen Holz bewohnenden Käfern relativ viel Aufmerksamkeit geschenkt. Unter den Arten der zweiten Gruppe sind viele (fakultativ) phytophag lebende Arten, die z. T. auch als land- und gartenwirtschaftliche Schädlinge Bedeutung haben (Saatschnellkäfer – Agriotes sp.). Besonders unter denen Holz bewohnenden Arten sind viele seltene und gefährdete Arten zu finden, die sehr spezifische und hohe Ansprüche an ihren Lebensraum stellen, die nur sehr selten verwirklicht sind. Eine dieser Arten, der Veilchenblaue Wurzelhalsschnellkäfer (Limoniscus violaceus) genießt als so genannte „FFH-Art“ denselben europaweiten Schutz wie Hirschkäfer und Eremit. Während viele Arten eher heimliche Dämmerungs- und Nachtiere sind, gibt es auch offen herumsitzende, gern umher fliegende und Blüten besuchende Arten. Die Larven („Drahtwürmer“) leben im Holz oder Boden, die Holz bewohnenden Arten wohl eher räuberisch und saprophag, die Boden bewohnenden in unbekanntem Maß auch oder nur phytophag. Die Nahrungsaufnahme dürfte bei vielen Arten als Käfer keine große Rolle mehr spielen. Die Hauptaktivitätszeit der meisten Arten liegt in Mai und Juni.
Die Schnellkäfer zeichnen sich alle durch einen Mechanismus aus, der es ihnen ermöglicht, aus der Rückenlage hoch zuschnellen. Die geschieht mit Hilfe eines dornartigen Fortsatzes der Vorderbrust, der in eine passende Grube der Mittelbrust eingeführt wird und dann ruckartig durch Abwärtsbewegen des Halsschildes heraus gezogen wird. Der Käfer schnellt dadurch in die Höhe (Name!). Dabei entsteht ein deutlich hörbarer Klickton, der den Tieren im angelsächsischen Sprachraum zu dem Namen „click beetles“ verhalf. Dieser Mechanismus fehlt allen anderen, auch nah verwandten Familien.
In Deutschland leben ca. 150 Arten (Köhler & Klausnitzer, 1998), von denen 99 in Berlin und Brandenburg nachgewiesen wurden (Esser, 2009, siehe Käferliste). Man kann die Schnellkäfer aufgrund ihrer Entwicklung grob in zwei Gruppen einteilen: a) Arten, die sich in Holz entwickeln, und b) Arten, die sich im Boden entwickeln. Die faunistischen Kenntnisse in der Region sind in Bezug auf die erste Gruppe deutlich größer, ihnen wird wie vielen Holz bewohnenden Käfern relativ viel Aufmerksamkeit geschenkt. Unter den Arten der zweiten Gruppe sind viele (fakultativ) phytophag lebende Arten, die z. T. auch als land- und gartenwirtschaftliche Schädlinge Bedeutung haben (Saatschnellkäfer – Agriotes sp.). Besonders unter denen Holz bewohnenden Arten sind viele seltene und gefährdete Arten zu finden, die sehr spezifische und hohe Ansprüche an ihren Lebensraum stellen, die nur sehr selten verwirklicht sind. Eine dieser Arten, der Veilchenblaue Wurzelhalsschnellkäfer (Limoniscus violaceus) genießt als so genannte „FFH-Art“ denselben europaweiten Schutz wie Hirschkäfer und Eremit. Während viele Arten eher heimliche Dämmerungs- und Nachtiere sind, gibt es auch offen herumsitzende, gern umher fliegende und Blüten besuchende Arten. Die Larven („Drahtwürmer“) leben im Holz oder Boden, die Holz bewohnenden Arten wohl eher räuberisch und saprophag, die Boden bewohnenden in unbekanntem Maß auch oder nur phytophag. Die Nahrungsaufnahme dürfte bei vielen Arten als Käfer keine große Rolle mehr spielen. Die Hauptaktivitätszeit der meisten Arten liegt in Mai und Juni.
illustrierte Arten