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Tipulidae - Schnaken
Diese umfangreiche Familie enthält die größten Mücken-Vertreter. Sie umfasst weltweit über 4400 Arten, davon kommen in Deutschland über 130 vor. Eine enge Verwandtschaft besteht mit Limoniidae (Stelzmücken), Cylindrotomidae (Moosmücken) und Pediciidae (Sumpfmücken).
Schnaken sind stattliche Zweiflügler, ihr schlanker Körper kann 7-40 mm lang werden. Der Kopf trägt lange, dünne Antennen, die bei den Männchen in der Unterfamilie Ctenophorinae (Kammschnaken) auffallend kammförmig gegliedert sind. Die rüsselförmige Schnauze mit den weichen Mundwerkzeugen dient zur gelegentlichen Aufnahme von Flüssigkeit (Wasser, Blütennektar) als ausschließliche Nahrung. Insofern sind die Tiere völlig harmlos, da sie nicht zum Stechen oder Beißen befähigt sind. Ihr Flugvermögen ist mäßig. Die schmalen Flügel erreichen bis 50 mm Spannweite, sie sind oft charakteristisch gemustert, bei den Weibchen einiger Arten auch reduziert. Die überlangen dünnen Beine brechen sehr leicht ab, was bei der Flucht vor Fressfeinden hilfreich sein kann. Die Brust und der lange Hinterleib sind oft gelbbraun oder grau, einfarbig oder mit kontrastierender Fleckung, bei manchen Arten aber auch glänzend schwarz mit auffälliger gelber oder roter Zeichnung. Das Hinterleibsende der Männchen ist charakteristisch verdickt, die artspezifische Form der Kopulationsorgane liefert wesentliche Bestimmungsmerkmale. Der etwas verbreiterterte Hinterleib der Weibchen endet in einem mehr oder weniger lang zugespitzten Eiablegeapparat.
Die Lebensräume der Schnaken sind vielfältig, bevorzugt werden gehölzreiche feuchte Standorte in Gewässernähe sowie offenere Moore, Sümpfe und Feuchtwiesen. Aber auch in trockeneren Biotopen und bis in Hochgebirgslagen sind bestimmte Arten anzutreffen. Die Eier werden in großer Zahl einzeln in den Erdboden, in abgestorbene Pflanzenreste oder ins Wasser abgelegt.
Die bis 50 mm langen zylindrischen Larven durchlaufen vier Entwicklungsstadien. Sie haben meist ein typisches Hinterleibsende: zwei Atemlöcher in einer muldenartigen Vertiefung, die von sechs Randlappen umgeben ist. Diese wie ein Gesicht anmutende Struktur wird als "Teufelsfratze" bezeichnet. Man findet Schnakenlarven vor allem in feuchten Böden, unter Moospolstern und Falllaub am Rande von Fließ- und Stillgewässern, aber auch in moderndem Totholz. Sie ernähren sich überwiegend von verrottendem Pflanzenmaterial und den darin befindlichen Mikroorganismen. Einige Arten befallen auch lebende Pflanzen (Blatt- und Wurzelfraß an Gräsern inkl. Getreide, an Gartenbaukulturen und Baumsetzlingen) und können beträchtlichen wirtschaftlichen Schaden anrichten. - Andererseits stellen Schnakenlarven für eine Vielzahl von Tieren, vor allem Vögel, eine wichtige Nahrungsquelle dar.
Die bewegliche Puppe der Schnaken trägt vorn zwei Atemhörner und vor allem im hinteren Bereich Ringe von Dörnchen. Unter der Haut zeichnen sich Augen, Flügel und Beine schon erkennbar ab. Die Puppenruhe dauert ein bis zwei Wochen, die Weibchen werden oft direkt nach dem Schlupf begattet. Bei der Paarung schauen die Partner in entgegengesetzte Richtungen. In diesem Verbund sind sie auch in der Lage zu fliegen. Die Lebensspanne der Imagines ist kurz.
Schnaken sind stattliche Zweiflügler, ihr schlanker Körper kann 7-40 mm lang werden. Der Kopf trägt lange, dünne Antennen, die bei den Männchen in der Unterfamilie Ctenophorinae (Kammschnaken) auffallend kammförmig gegliedert sind. Die rüsselförmige Schnauze mit den weichen Mundwerkzeugen dient zur gelegentlichen Aufnahme von Flüssigkeit (Wasser, Blütennektar) als ausschließliche Nahrung. Insofern sind die Tiere völlig harmlos, da sie nicht zum Stechen oder Beißen befähigt sind. Ihr Flugvermögen ist mäßig. Die schmalen Flügel erreichen bis 50 mm Spannweite, sie sind oft charakteristisch gemustert, bei den Weibchen einiger Arten auch reduziert. Die überlangen dünnen Beine brechen sehr leicht ab, was bei der Flucht vor Fressfeinden hilfreich sein kann. Die Brust und der lange Hinterleib sind oft gelbbraun oder grau, einfarbig oder mit kontrastierender Fleckung, bei manchen Arten aber auch glänzend schwarz mit auffälliger gelber oder roter Zeichnung. Das Hinterleibsende der Männchen ist charakteristisch verdickt, die artspezifische Form der Kopulationsorgane liefert wesentliche Bestimmungsmerkmale. Der etwas verbreiterterte Hinterleib der Weibchen endet in einem mehr oder weniger lang zugespitzten Eiablegeapparat.
Die Lebensräume der Schnaken sind vielfältig, bevorzugt werden gehölzreiche feuchte Standorte in Gewässernähe sowie offenere Moore, Sümpfe und Feuchtwiesen. Aber auch in trockeneren Biotopen und bis in Hochgebirgslagen sind bestimmte Arten anzutreffen. Die Eier werden in großer Zahl einzeln in den Erdboden, in abgestorbene Pflanzenreste oder ins Wasser abgelegt.
Die bis 50 mm langen zylindrischen Larven durchlaufen vier Entwicklungsstadien. Sie haben meist ein typisches Hinterleibsende: zwei Atemlöcher in einer muldenartigen Vertiefung, die von sechs Randlappen umgeben ist. Diese wie ein Gesicht anmutende Struktur wird als "Teufelsfratze" bezeichnet. Man findet Schnakenlarven vor allem in feuchten Böden, unter Moospolstern und Falllaub am Rande von Fließ- und Stillgewässern, aber auch in moderndem Totholz. Sie ernähren sich überwiegend von verrottendem Pflanzenmaterial und den darin befindlichen Mikroorganismen. Einige Arten befallen auch lebende Pflanzen (Blatt- und Wurzelfraß an Gräsern inkl. Getreide, an Gartenbaukulturen und Baumsetzlingen) und können beträchtlichen wirtschaftlichen Schaden anrichten. - Andererseits stellen Schnakenlarven für eine Vielzahl von Tieren, vor allem Vögel, eine wichtige Nahrungsquelle dar.
Die bewegliche Puppe der Schnaken trägt vorn zwei Atemhörner und vor allem im hinteren Bereich Ringe von Dörnchen. Unter der Haut zeichnen sich Augen, Flügel und Beine schon erkennbar ab. Die Puppenruhe dauert ein bis zwei Wochen, die Weibchen werden oft direkt nach dem Schlupf begattet. Bei der Paarung schauen die Partner in entgegengesetzte Richtungen. In diesem Verbund sind sie auch in der Lage zu fliegen. Die Lebensspanne der Imagines ist kurz.
illustrierte Arten