sortiert nach wissenschaftlichen Namen sortieren nach deutschen Namen
Athericidae - Ibisfliegen
Die weltweit etwa 85 Arten wurden 1973 aus den Rhagionidae (Schnepfenfliegen) ausgegliedert. Obwohl sie diesen ähnlich sehen, bestehen engere Beziehungen zu den Tabanidae (Bremsen). In Deutschland sind 5 Arten, allesamt selten, nachgewiesen, drei davon werden etwas häufiger beobachtet.
Die geschlechtsreifen Fliegen sind schlanke, mittelgroße Tiere mit langen Beinen und oft dunkel gefleckten Flügeln, der Hinterleib ist hell und dunkel quergestreift, der Thorax kann Längsstreifen aufweisen. Die recht kurzlebigen Imagines nehmen entweder keine Nahrung mehr zu sich, oder die Weibchen benötigen zur Eierproduktion eine Blutmahlzeit. Die Eier werden unmittelbar in Gewässernähe an überhängendem Gesträuch oder auch unter Brücken abgelegt. Die Larven leben räuberisch am Grunde von Bächen und Flüssen. Da sie hohe Ansprüche an die Gewässergüte stellen, können sie als Bioindikatoren dienen.
Besonders gut untersucht ist die Fortpflanzung von Atherix ibis. Die Weibchen dieser Art versammeln sich zur kollektiven Eiablage zu Hunderten bis Tausenden, versterben danach und verkleben mit den Eiern zu einem auffälligen Klumpen. Die Larven schlüpfen synchron und lassen sich, da sie extrem austrocknungsempfindlich sind, in der Nacht ins Wasser fallen. Im ersten Entwicklungsstadium haben sie noch keine beißtauglichen Mundwerkzeuge. Die viel zitierte Theorie, dass sie sich anfänglich von den Körpern der toten Weibchen ernähren würden, ist inzwischen widerlegt. Erst nach der ersten Häutung besitzen die Larven riesige Mundhaken, die von einem Giftkanal durchzogen sind. Damit erbeuten sie weichhäutige Wasserinsekten. Die Verpuppung erfolgt außerhalb des Wassers.
Die geschlechtsreifen Fliegen sind schlanke, mittelgroße Tiere mit langen Beinen und oft dunkel gefleckten Flügeln, der Hinterleib ist hell und dunkel quergestreift, der Thorax kann Längsstreifen aufweisen. Die recht kurzlebigen Imagines nehmen entweder keine Nahrung mehr zu sich, oder die Weibchen benötigen zur Eierproduktion eine Blutmahlzeit. Die Eier werden unmittelbar in Gewässernähe an überhängendem Gesträuch oder auch unter Brücken abgelegt. Die Larven leben räuberisch am Grunde von Bächen und Flüssen. Da sie hohe Ansprüche an die Gewässergüte stellen, können sie als Bioindikatoren dienen.
Besonders gut untersucht ist die Fortpflanzung von Atherix ibis. Die Weibchen dieser Art versammeln sich zur kollektiven Eiablage zu Hunderten bis Tausenden, versterben danach und verkleben mit den Eiern zu einem auffälligen Klumpen. Die Larven schlüpfen synchron und lassen sich, da sie extrem austrocknungsempfindlich sind, in der Nacht ins Wasser fallen. Im ersten Entwicklungsstadium haben sie noch keine beißtauglichen Mundwerkzeuge. Die viel zitierte Theorie, dass sie sich anfänglich von den Körpern der toten Weibchen ernähren würden, ist inzwischen widerlegt. Erst nach der ersten Häutung besitzen die Larven riesige Mundhaken, die von einem Giftkanal durchzogen sind. Damit erbeuten sie weichhäutige Wasserinsekten. Die Verpuppung erfolgt außerhalb des Wassers.
illustrierte Arten