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Fanniidae - Latrinenfliegen
Die kleine Familie der Fanniidae (über 360 Arten, in Deutschland 59) war in der Vergangenheit eine Unterfamilie der Muscidae (Echte Fliegen). Die Ähnlichkeit zu diesen ist groß, die Unterscheidungsmerkmale in der Flügelnervatur und Beborstung der Imagines sind diffizil. Die Larven lassen sich anhand ihrer auffälligen seitlichen Auswüchse leichter identifizieren.
Die Imagines sind mit 3-4(-9) mm relativ klein und gewöhnlich dunkel, häufig grau, gefärbt. Selten ist der Hinterleib gelb. Bei den Männchen berühren sich die Augen. Die Behaarung und Beborstung der Beine liefert wichtige diagnostische Merkmale. In der Gattung >Fannia tritt häufig Intersexualität auf, wobei Einzeltiere Übergänge zwischen männlichen und weiblichen Merkmalen aufweisen. Das führte mehrfach zur irrtümlichen Beschreibung neuer Arten. Der bekannteste Vertreter der Familie ist Fannia canicularis (Kleine Stubenfliege), die als Kulturfolger auf der ganzen Welt um die Deckenlampen schwirrt. Sie wie auch andere Arten können Lebensmittel verschmutzen und Krankheitserreger übertragen.
Ursprünglich sind die Fanniidae Waldbewohner, wo man Männchen einzeln oder oft schwarmweise in der Luft schwebend antreffen kann. Die Fliegen nehmen Nektar, Pollen, Honigtau und Baumsäfte zu sich. Mehrere Arten haben jedoch eine starke Bindung an den Menschen und vor allem an seine Abfälle entwickelt. Die Larven ernähren sich von vermodernder organischer Substanz und den darin befindlichen Mikroorganismen. Kompost- und Dunghaufen, Jauchegruben, verschmutzte Tierställe, Vogel- und Insektennester mit darin befindlichen Verunreinigungen sind ideale Brutstätten für Fanniidae-Larven. Viele Arten entwickeln sich in Pilzfruchtkörpern und machen so Speisepilze ungenießbar. Auch Aas ist ein begehrtes Brutsubstrat. Der Befall von Leichen wird in der Forensischen Entomologie ausgewertet.
Die Imagines sind mit 3-4(-9) mm relativ klein und gewöhnlich dunkel, häufig grau, gefärbt. Selten ist der Hinterleib gelb. Bei den Männchen berühren sich die Augen. Die Behaarung und Beborstung der Beine liefert wichtige diagnostische Merkmale. In der Gattung >Fannia tritt häufig Intersexualität auf, wobei Einzeltiere Übergänge zwischen männlichen und weiblichen Merkmalen aufweisen. Das führte mehrfach zur irrtümlichen Beschreibung neuer Arten. Der bekannteste Vertreter der Familie ist Fannia canicularis (Kleine Stubenfliege), die als Kulturfolger auf der ganzen Welt um die Deckenlampen schwirrt. Sie wie auch andere Arten können Lebensmittel verschmutzen und Krankheitserreger übertragen.
Ursprünglich sind die Fanniidae Waldbewohner, wo man Männchen einzeln oder oft schwarmweise in der Luft schwebend antreffen kann. Die Fliegen nehmen Nektar, Pollen, Honigtau und Baumsäfte zu sich. Mehrere Arten haben jedoch eine starke Bindung an den Menschen und vor allem an seine Abfälle entwickelt. Die Larven ernähren sich von vermodernder organischer Substanz und den darin befindlichen Mikroorganismen. Kompost- und Dunghaufen, Jauchegruben, verschmutzte Tierställe, Vogel- und Insektennester mit darin befindlichen Verunreinigungen sind ideale Brutstätten für Fanniidae-Larven. Viele Arten entwickeln sich in Pilzfruchtkörpern und machen so Speisepilze ungenießbar. Auch Aas ist ein begehrtes Brutsubstrat. Der Befall von Leichen wird in der Forensischen Entomologie ausgewertet.
illustrierte Arten