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Syrphidae - Schwebfliegen
Aufgrund ihrer Häufigkeit und ihrer oft markanten Färbung zählen die Schwebfliegen zu den bekanntesten Fliegenfamilien. Ihr Name spielt auf ihre Flugkünste an, die einen auf der Stelle stehenden Schwirrflug sowie blitzschnelle Ausweichmanöver nach allen Seiten möglich machen. Gestalt sowie Färbungs- und Behaarungsmuster geben vielen Arten das Aussehen von Bienen, Hummeln oder Wespen, so dass Verwechselungen vorprogrammiert sind. Mehr als 6000 Arten sind über die ganze Welt verbreitet, in Deutschland ist mit über 460 Arten zu rechnen.
Schwebfliegen sind relativ groß (4-25 mm), ihre robusten bis (sehr) schlanken Körper sind unbeborstet und zeigen häufig auffällige Farben, wobei Schwarz-Gelbtöne vorherrschen. Viele Arten weisen leuchtende Streifen- und Fleckenmuster auf, aber auch einfarbig schwarze, grünliche oder bronzefarbene Körper mit Metallglanz sind nicht selten, so dass Syrphiden zu den schönsten Fliegen zu rechnen sind. Die großen Augen können behaart sein, bei den Männchen berühren sie sich meist. Im Zentrum des Gesichts können „nasenförmige“ Höcker ausgebildet sein, die zusammen mit einer mehr oder weniger stark vorspringenden unteren Gesichtspartie ein spezifisches Profil erzeugen. Die Flügeladerung ist familientypisch, besonders charakteristisch ist eine in der Flügelmitte verlaufende Längsfalte, die als Scheinader (Vena spuria) bezeichnet wird. Die Hinterbeine sind oft länger und kräftiger als die vorderen und mittleren, ihre Schenkel können verdickt und unterseits bedornt sein.
Die Imagines nehmen mit ihren leckend-saugenden Mundwerkzeugen Nektar und Pollen auf und sind nicht nur fleißige Blütenbesucher, sondern auch in recht hohem Maße blütenstet, d. h. sie verweilen auf Blüten derselben Art, solange ein Nahrungsangebot vorhanden ist. Das macht sie zu effizienten Bestäubern von hoher ökologischer Bedeutung. Davon profitieren insbesondere Pflanzen schattiger und kühler Standorte, Sumpf- und Wasserpflanzen sowie Frühblüher, aber auch Kulturpflanzen. - Die Männchen vieler Arten zeigen Territorialverhalten und verteidigen entweder im Schwirrflug oder von einem Ansitz aus ihr Revier. Ihre Bindung an enge, seltene Biotoptypen (z. B. Moore, alte naturnahe Wälder) macht etliche Syrphiden zu geeigneten Indikatorarten für eine naturschutzfachliche Bewertung.
Die vielgestaltigen Larven nutzen sehr unterschiedliche Lebensräume. Pflanzenfresser höhlen unterirdische Speicherorgane wie z. B. Zwiebeln oder Knollen aus oder minieren in Stängeln und Blättern ihrer Wirtspflanzen. Verwerter von totem organischem Material und den darin befindlichen Mikroorganismen leben in feuchten Substraten wie Kompost, frischem Dung, Misthaufen, Holzmulm, Baumhöhlen und Saftflüssen verletzter Bäume. Abfallfresser finden sich in Nestern von Hummeln und Wespen sowie Ameisen. Aquatische Larven haben am Hinterende ein langes, schwanzähnliches Atemrohr, sie werden als „Rattenschwanzlarven“ bezeichnet. Sie entwickeln sich in sauerstoffarmem, nährstoffreichem Wasser von Pfützen, schlammigen Tümpeln und Abwassergruben. Räuberische Larven machen sich als Blattlausvertilger verdient, sie sind oft bunt gefärbt. Im dritten (d. h. letzten) Entwicklungsstadium kann ein Einzeltier täglich 80 bis 100 Blattläuse aussaugen. In landwirtschaftlichen Kulturen können hohe Individuenzahlen von Schwebfliegenlarven daher einen beträchtlichen Nutzen erbringen.
Schwebfliegen sind relativ groß (4-25 mm), ihre robusten bis (sehr) schlanken Körper sind unbeborstet und zeigen häufig auffällige Farben, wobei Schwarz-Gelbtöne vorherrschen. Viele Arten weisen leuchtende Streifen- und Fleckenmuster auf, aber auch einfarbig schwarze, grünliche oder bronzefarbene Körper mit Metallglanz sind nicht selten, so dass Syrphiden zu den schönsten Fliegen zu rechnen sind. Die großen Augen können behaart sein, bei den Männchen berühren sie sich meist. Im Zentrum des Gesichts können „nasenförmige“ Höcker ausgebildet sein, die zusammen mit einer mehr oder weniger stark vorspringenden unteren Gesichtspartie ein spezifisches Profil erzeugen. Die Flügeladerung ist familientypisch, besonders charakteristisch ist eine in der Flügelmitte verlaufende Längsfalte, die als Scheinader (Vena spuria) bezeichnet wird. Die Hinterbeine sind oft länger und kräftiger als die vorderen und mittleren, ihre Schenkel können verdickt und unterseits bedornt sein.
Die Imagines nehmen mit ihren leckend-saugenden Mundwerkzeugen Nektar und Pollen auf und sind nicht nur fleißige Blütenbesucher, sondern auch in recht hohem Maße blütenstet, d. h. sie verweilen auf Blüten derselben Art, solange ein Nahrungsangebot vorhanden ist. Das macht sie zu effizienten Bestäubern von hoher ökologischer Bedeutung. Davon profitieren insbesondere Pflanzen schattiger und kühler Standorte, Sumpf- und Wasserpflanzen sowie Frühblüher, aber auch Kulturpflanzen. - Die Männchen vieler Arten zeigen Territorialverhalten und verteidigen entweder im Schwirrflug oder von einem Ansitz aus ihr Revier. Ihre Bindung an enge, seltene Biotoptypen (z. B. Moore, alte naturnahe Wälder) macht etliche Syrphiden zu geeigneten Indikatorarten für eine naturschutzfachliche Bewertung.
Die vielgestaltigen Larven nutzen sehr unterschiedliche Lebensräume. Pflanzenfresser höhlen unterirdische Speicherorgane wie z. B. Zwiebeln oder Knollen aus oder minieren in Stängeln und Blättern ihrer Wirtspflanzen. Verwerter von totem organischem Material und den darin befindlichen Mikroorganismen leben in feuchten Substraten wie Kompost, frischem Dung, Misthaufen, Holzmulm, Baumhöhlen und Saftflüssen verletzter Bäume. Abfallfresser finden sich in Nestern von Hummeln und Wespen sowie Ameisen. Aquatische Larven haben am Hinterende ein langes, schwanzähnliches Atemrohr, sie werden als „Rattenschwanzlarven“ bezeichnet. Sie entwickeln sich in sauerstoffarmem, nährstoffreichem Wasser von Pfützen, schlammigen Tümpeln und Abwassergruben. Räuberische Larven machen sich als Blattlausvertilger verdient, sie sind oft bunt gefärbt. Im dritten (d. h. letzten) Entwicklungsstadium kann ein Einzeltier täglich 80 bis 100 Blattläuse aussaugen. In landwirtschaftlichen Kulturen können hohe Individuenzahlen von Schwebfliegenlarven daher einen beträchtlichen Nutzen erbringen.
illustrierte Arten