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Calliphoridae - Schmeißfliegen
Die weltweit verbreiteten Calliphoridae umfassen ca. 1500 Arten. Seit der 2019 erfolgten Ausgliederung eines Verwandtschaftskreises als eigene Familie Polleniidae hat sich die Artenzahl der Schmeißfliegen in Deutschland auf etwa 45 vermindert. Hierzu gehören mittelgroße (4-16 mm), oft metallisch glänzende Vertreter wie die grüngoldenen Goldfliegen (Lucilia) oder die schwarzblauen „Brummer“ (Calliphora). Sie sind zwar allgemein bekannt (und recht unbeliebt), allein die Artbestimmung ist oft nicht einfach.
Man trifft die Tiere häufig auf Blüten an, wo sie sich von Nektar und Pollen ernähren und dabei zur Bestäubung beitragen. Weitere Nahrungsquellen sind proteinreiche organische Stoffe wie Aas, Abfälle und Exkremente, aber auch Lebensmittel (Fleisch, Fisch, Käse...) locken die Imagines an, wobei sie diese verunreinigen und pathogene Keime übertragen können. Auf solchen - oft stark riechenden - Substraten werden auch die zahlreichen Eier abgelegt, aus denen die typischen Larven (Maden) schlüpfen.
Die Rechtsmedizin analysiert Vorhandensein von Eiern und Entwicklungsstadien von Larven für Erkenntnisse über Todeszeitpunkt und Liegedauer von Leichen. Goldfliegen-Larven besiedeln auch offene Wunden, wo sie sich von abgestorbenem Gewebe ernähren. Die Biochirurgie (Madentherapie) nutzt steril aufgezogene Larven von Lucilia sericata zur Reinigung schwer heilender Wunden, wobei die Tiere auch Bakterien unschädlich machen und durch Abgabe von verschiedenen Substanzen die Bildung von gesundem Granulationsgewebe stimulieren. Die Larven von Lucilia-Arten können aber auch parasitisch unter der Haut von Wirbeltieren leben (Myiasis der Schafe) sowie als Parasitoide von Amphibien auftreten (z. B. Krötengoldfliege). Die Larven weiterer Schmeißfliegen-Arten befallen Schnecken oder Regenwürmer und führen deren Tod herbei.
Man trifft die Tiere häufig auf Blüten an, wo sie sich von Nektar und Pollen ernähren und dabei zur Bestäubung beitragen. Weitere Nahrungsquellen sind proteinreiche organische Stoffe wie Aas, Abfälle und Exkremente, aber auch Lebensmittel (Fleisch, Fisch, Käse...) locken die Imagines an, wobei sie diese verunreinigen und pathogene Keime übertragen können. Auf solchen - oft stark riechenden - Substraten werden auch die zahlreichen Eier abgelegt, aus denen die typischen Larven (Maden) schlüpfen.
Die Rechtsmedizin analysiert Vorhandensein von Eiern und Entwicklungsstadien von Larven für Erkenntnisse über Todeszeitpunkt und Liegedauer von Leichen. Goldfliegen-Larven besiedeln auch offene Wunden, wo sie sich von abgestorbenem Gewebe ernähren. Die Biochirurgie (Madentherapie) nutzt steril aufgezogene Larven von Lucilia sericata zur Reinigung schwer heilender Wunden, wobei die Tiere auch Bakterien unschädlich machen und durch Abgabe von verschiedenen Substanzen die Bildung von gesundem Granulationsgewebe stimulieren. Die Larven von Lucilia-Arten können aber auch parasitisch unter der Haut von Wirbeltieren leben (Myiasis der Schafe) sowie als Parasitoide von Amphibien auftreten (z. B. Krötengoldfliege). Die Larven weiterer Schmeißfliegen-Arten befallen Schnecken oder Regenwürmer und führen deren Tod herbei.
illustrierte Arten