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Sepsidae - Schwingfliegen
Die relativ kleine Familie Sepsidae umfasst ca. 350 Arten weltweit, die meisten gehören zur Gattung Sepsis. In Deutschland werden 32 Arten angetroffen. Die schlanken zierlichen Fliegen sind klein bis mittelgroß (2-7 mm) und wirken durch ihre meist schwarzglänzende Farbe und ihren Hinterleib mit „Wespentaille“ wie geflügelte Ameisen. Ihr Kopf ist klein und rund und trägt kurze Fühler. Thorax und Hinterleib sind spärlich behaart und beborstet (eine Ausnahme bildet die ausgesprochen borstige Orygma luctuosum, eine Art der Meeresküsten, die sich in angespültem Tang reproduziert). Die recht langen Beine sind dünn; die Vorderbeine der Männchen tragen meist spezielle Borsten und Höckerchen, die ein Anklammern an die Flügelwurzel der Weibchen erleichtern. Die durchsichtigen Flügel können an der Spitze leicht verdunkelt sein (Nemopoda) oder zeigen spitzennah einen schwarzen Fleck (Sepsis). Beim Stehen oder Herumlaufen bewegen die Fliegen ihre Flügel ständig auf und ab, was ihnen den Namen „Schwingfliegen“ eingebracht hat.
Beide Geschlechter besitzen im Hinterleib Duftdrüsen, deren süßlich riechende Sekrete Fressfeinde abwehren sollen. Wenn die Tiere sich im Herbst zu großen Überwinterungsschwärmen sammeln (Schwärme von Sepsis fulgens können geschätzt weit über 50 000 Tiere umfassen), kann dieser Duft auch vom Menschen wahrgenommen werden. Zusätzlich tragen die Männchen an den Hinterbeinen Drüsen, deren Sekrete bei der Paarung auf die Flügel der Weibchen übertragen werden.
Schwingfliegen findet man in offeneren Lebensräumen - Wiesen, Waldränder und Lichtungen, an Ufern von Bächen und Teichen -, wo sie auf Blättern und im Gras umherlaufen. Sie sind auch häufige Blütenbesucher, wobei die dichten Blütenstände von Doldenblütlern besonders geschätzt werden. Honigtau wird ebenfalls verwertet, als Protein- und Mineralienquelle dient sich zersetzende organische Substanz.
Während das Weibchen die Eier ablegt, trägt es ein festgeklammertes Männchen auf dem Rücken. Larvensubstrate sind vorrangig Exkremente von kleinen und großen Säugetieren, vor allem von Wiederkäuern (sehr viele Arten leben in Kuhdung), sowie von Wasservögeln und Hühnern. Aber auch in Abfall, Klärschlamm, Kompost, Pilzen und verrottendem Pflanzenmaterial können Schwingfliegenlarven leben. Die verfügbare Substratmenge beeinflusst die Larvenentwicklung, entsprechend variiert die Körpergröße der Imagines innerhalb derselben Art beträchtlich. Bei optimalen Bedingungen (reichlich Larvennahrung und warme Temperatur) kann die Zeitspanne von der Eiablage bis zur geschlüpften Fliege wenige Tage umfassen, so dass etliche Generationen pro Jahr auftreten können. Überwinterung von Larven, Puppen und Imagines ist ebenfalls möglich.
Beide Geschlechter besitzen im Hinterleib Duftdrüsen, deren süßlich riechende Sekrete Fressfeinde abwehren sollen. Wenn die Tiere sich im Herbst zu großen Überwinterungsschwärmen sammeln (Schwärme von Sepsis fulgens können geschätzt weit über 50 000 Tiere umfassen), kann dieser Duft auch vom Menschen wahrgenommen werden. Zusätzlich tragen die Männchen an den Hinterbeinen Drüsen, deren Sekrete bei der Paarung auf die Flügel der Weibchen übertragen werden.
Schwingfliegen findet man in offeneren Lebensräumen - Wiesen, Waldränder und Lichtungen, an Ufern von Bächen und Teichen -, wo sie auf Blättern und im Gras umherlaufen. Sie sind auch häufige Blütenbesucher, wobei die dichten Blütenstände von Doldenblütlern besonders geschätzt werden. Honigtau wird ebenfalls verwertet, als Protein- und Mineralienquelle dient sich zersetzende organische Substanz.
Während das Weibchen die Eier ablegt, trägt es ein festgeklammertes Männchen auf dem Rücken. Larvensubstrate sind vorrangig Exkremente von kleinen und großen Säugetieren, vor allem von Wiederkäuern (sehr viele Arten leben in Kuhdung), sowie von Wasservögeln und Hühnern. Aber auch in Abfall, Klärschlamm, Kompost, Pilzen und verrottendem Pflanzenmaterial können Schwingfliegenlarven leben. Die verfügbare Substratmenge beeinflusst die Larvenentwicklung, entsprechend variiert die Körpergröße der Imagines innerhalb derselben Art beträchtlich. Bei optimalen Bedingungen (reichlich Larvennahrung und warme Temperatur) kann die Zeitspanne von der Eiablage bis zur geschlüpften Fliege wenige Tage umfassen, so dass etliche Generationen pro Jahr auftreten können. Überwinterung von Larven, Puppen und Imagines ist ebenfalls möglich.
illustrierte Arten