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Platystomatidae - Breitmundfliegen
Die umfangreiche Familie der Breitmundfliegen (ca. 1200 Arten weltweit, mit tropischem Schwerpunkt) ist in Deutschland mit nur 3 Arten vertreten.
Die Imagines sind mit 2,5-11(-20) mm überwiegend mittelgroß und kräftig gebaut. Ihr mächtiger Rüssel ist so dick wie der große Kopf. Bemerkenswert ist die Formenvielfalt und Farbenpracht in der Familie. Häufig ist der ganze Körper gemustert: die Augen können Querstreifen oder unregelmäßige Wellenmuster aufweisen, Thorax und Hinterleib sind oft punktiert oder gestreift und können metallisch glänzen, die Flügel sind ebenfalls mannigfaltig gebändert oder dunkel und mit zahlreichen hellen Punkten versehen. In einigen tropischen Verwandtschaftskreisen besitzen die Männchen bizarr in der Horizontalen verbreiterte Köpfe, so dass die Augen am Ende langer „Stiele“ sitzen. Ins Extrem gesteigert ist dies Merkmal bei Achias rothschildi aus Papua-Neuguinea, wo der Abstand zwischen den Augen bis 55 mm betragen kann.
Man trifft Breitmundfliegen an Waldrändern auf Buschwerk und Baumstümpfen an, die heimischen Vertreter durchaus auch in Gärten. Sie besuchen Blüten und lecken Honigtau von Blättern, werden aber auch von stinkende Gerüche ausströmendem Substrat (faulige Früchte, Schweiß, Exkremente, Aas) angezogen. Die Männchen zeigen oft Territorialverhalten. Im Vorfeld der Paarung finden Balztänze statt. Bei Platystoma seminationis kommt es, nachdem das Männchen den Rücken des Weibchens bestiegen hat, zu einem „Kuss“ zwischen den Partnern: das Weibchen reckt den Rüssel in die Höhe, und das Männchen presst den seinen für mehrere Sekunden darauf.
Die Larven ernähren sich überwiegend von pflanzlichem Material, entweder frisch oder in Zersetzung begriffen, sowie auch von Aas. Räuberisches Verhalten ist ebenfalls bekannt geworden, so werden z. B. die Eipakete von Wanderheuschrecken attackiert. Die Larven der Gattung Rivellia fressen die Wurzelknöllchen von Schmetterlingsblütlern, in denen stickstoffbindende symbiontische Bakterien leben. Dadurch kann z. B. in Kulturen von Sojabohnen oder Erdnüssen wirtschaftlicher Schaden entstehen.
Die Imagines sind mit 2,5-11(-20) mm überwiegend mittelgroß und kräftig gebaut. Ihr mächtiger Rüssel ist so dick wie der große Kopf. Bemerkenswert ist die Formenvielfalt und Farbenpracht in der Familie. Häufig ist der ganze Körper gemustert: die Augen können Querstreifen oder unregelmäßige Wellenmuster aufweisen, Thorax und Hinterleib sind oft punktiert oder gestreift und können metallisch glänzen, die Flügel sind ebenfalls mannigfaltig gebändert oder dunkel und mit zahlreichen hellen Punkten versehen. In einigen tropischen Verwandtschaftskreisen besitzen die Männchen bizarr in der Horizontalen verbreiterte Köpfe, so dass die Augen am Ende langer „Stiele“ sitzen. Ins Extrem gesteigert ist dies Merkmal bei Achias rothschildi aus Papua-Neuguinea, wo der Abstand zwischen den Augen bis 55 mm betragen kann.
Man trifft Breitmundfliegen an Waldrändern auf Buschwerk und Baumstümpfen an, die heimischen Vertreter durchaus auch in Gärten. Sie besuchen Blüten und lecken Honigtau von Blättern, werden aber auch von stinkende Gerüche ausströmendem Substrat (faulige Früchte, Schweiß, Exkremente, Aas) angezogen. Die Männchen zeigen oft Territorialverhalten. Im Vorfeld der Paarung finden Balztänze statt. Bei Platystoma seminationis kommt es, nachdem das Männchen den Rücken des Weibchens bestiegen hat, zu einem „Kuss“ zwischen den Partnern: das Weibchen reckt den Rüssel in die Höhe, und das Männchen presst den seinen für mehrere Sekunden darauf.
Die Larven ernähren sich überwiegend von pflanzlichem Material, entweder frisch oder in Zersetzung begriffen, sowie auch von Aas. Räuberisches Verhalten ist ebenfalls bekannt geworden, so werden z. B. die Eipakete von Wanderheuschrecken attackiert. Die Larven der Gattung Rivellia fressen die Wurzelknöllchen von Schmetterlingsblütlern, in denen stickstoffbindende symbiontische Bakterien leben. Dadurch kann z. B. in Kulturen von Sojabohnen oder Erdnüssen wirtschaftlicher Schaden entstehen.
illustrierte Arten