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Ulidiidae - Schmuckfliegen
Die Ulidiidae sind mit reichlich 800 Arten eine mittelgroße Familie. Ihre Vertreter sind weltweit verbreitet, aber mehr als die Hälfte der Arten findet sich im tropischen Amerika. Engere Verwandtschaftsbeziehungen bestehen zu den Bohrfliegen (Tephritidae) und Breitmundfliegen (Platystomatidae). In Deutschland sind bislang 40 Arten nachgewiesen.
Die Imagines sind klein bis mittelgroß (2-14 mm) und sehr variabel gefärbt. Der Grundton kann gelblich bis schwarz sein und auch Metallglanz aufweisen, wobei auf Kopf, Thorax und Hinterleib die unterschiedlichsten Streifungen bzw. Punktierungen auftreten können. Ebenfalls stark gemustert sind zumeist die Flügel. Neben dunklen Bänderungen finden sich auch Fleckenzeichnungen, wie z. B. bei der aus Nordamerika stammenden und am Anfang dieses Jahrhunderts in Europa eingeschleppten Pfauenfliege (Callopistromyia annulipes). Ihr Name bezieht sich auf das Verhalten, das Aufstellen und Schwingen der Flügel, das beide Geschlechter zeigen. Die Körperform ist vielgestaltig, neben gedrungenen Formen finden sich auch schlanke Arten mit verlängertem Hinterleib, einige imitieren Ameisen. Ebenso mannigfaltig sind die Kopfformen, neben rundlichen finden sich stark nach vorn vorgezogene flache Köpfe oder solche, die wesentlich breiter als hoch sind. Skurril erscheinen die seitlich extrem ausgezogenen Köpfe der Männchen in der neotropischen Gattung Plagiocephalus, die die Augen lang gestielt erscheinen lassen (bei P. latifrons kann der Abstand von Auge zu Auge bis 18 mm betragen bei einer Körperlänge bis knapp 4 mm). Die Augen mancher Arten sind gebändert, wie z. B. bei der kosmopolitischen, häufig zu beobachtenden Physiphora alceae. - Der Legeapparat der Weibchen entspricht dem der Platystomatidae und Tephritidae: in einer konischen, nicht einziehbaren Scheide befindet sich der teleskopartig ausfahrbare Legebohrer.
Viele Schmuckfliegen bewohnen feuchtere Orte wie Sumpf- und Salzwiesen oder Röhricht, aber auch in trockeneren Lebensräumen (z. B. Waldlichtungen, Dünen, Steppe) kann man bestimmte Arten antreffen. Man sieht die Imagines auf Buschwerk und Baumstämmen sowie beim Blütenbesuch und auch auf Dung und Kompost zur Aufnahme von Kohlenhydraten und Eiweiß. Viele Arten zeigen im Vorfeld der Paarung komplexe Balz- und Werberituale, zu denen spezielles Flügelschwingen und Beklopfen des weiblichen Hinterleibs durch das Männchen gehören.
Soweit bekannt, ernähren sich die Larven der meisten Ulidiiden von verrottender organischer Substanz wie z. B. faulenden Früchten. In altem Pferdedung können sich Ansammlungen von tausenden Larven von Physiphora alceae finden. Auch unter der Borke gestürzter Bäume wurden Schmuckfliegenlarven nachgewiesen. Wenige Arten befallen lebende Pflanzen, z. T. verwerten sie bereits durch andere Insekten vorgeschädigte Gewebe. Manche können allerdings in landwirtschaftlichen Kulturen (Mais, Zuckerrüben, Zwiebeln, Knoblauch) beträchtlichen Schaden anrichten.
Die Imagines sind klein bis mittelgroß (2-14 mm) und sehr variabel gefärbt. Der Grundton kann gelblich bis schwarz sein und auch Metallglanz aufweisen, wobei auf Kopf, Thorax und Hinterleib die unterschiedlichsten Streifungen bzw. Punktierungen auftreten können. Ebenfalls stark gemustert sind zumeist die Flügel. Neben dunklen Bänderungen finden sich auch Fleckenzeichnungen, wie z. B. bei der aus Nordamerika stammenden und am Anfang dieses Jahrhunderts in Europa eingeschleppten Pfauenfliege (Callopistromyia annulipes). Ihr Name bezieht sich auf das Verhalten, das Aufstellen und Schwingen der Flügel, das beide Geschlechter zeigen. Die Körperform ist vielgestaltig, neben gedrungenen Formen finden sich auch schlanke Arten mit verlängertem Hinterleib, einige imitieren Ameisen. Ebenso mannigfaltig sind die Kopfformen, neben rundlichen finden sich stark nach vorn vorgezogene flache Köpfe oder solche, die wesentlich breiter als hoch sind. Skurril erscheinen die seitlich extrem ausgezogenen Köpfe der Männchen in der neotropischen Gattung Plagiocephalus, die die Augen lang gestielt erscheinen lassen (bei P. latifrons kann der Abstand von Auge zu Auge bis 18 mm betragen bei einer Körperlänge bis knapp 4 mm). Die Augen mancher Arten sind gebändert, wie z. B. bei der kosmopolitischen, häufig zu beobachtenden Physiphora alceae. - Der Legeapparat der Weibchen entspricht dem der Platystomatidae und Tephritidae: in einer konischen, nicht einziehbaren Scheide befindet sich der teleskopartig ausfahrbare Legebohrer.
Viele Schmuckfliegen bewohnen feuchtere Orte wie Sumpf- und Salzwiesen oder Röhricht, aber auch in trockeneren Lebensräumen (z. B. Waldlichtungen, Dünen, Steppe) kann man bestimmte Arten antreffen. Man sieht die Imagines auf Buschwerk und Baumstämmen sowie beim Blütenbesuch und auch auf Dung und Kompost zur Aufnahme von Kohlenhydraten und Eiweiß. Viele Arten zeigen im Vorfeld der Paarung komplexe Balz- und Werberituale, zu denen spezielles Flügelschwingen und Beklopfen des weiblichen Hinterleibs durch das Männchen gehören.
Soweit bekannt, ernähren sich die Larven der meisten Ulidiiden von verrottender organischer Substanz wie z. B. faulenden Früchten. In altem Pferdedung können sich Ansammlungen von tausenden Larven von Physiphora alceae finden. Auch unter der Borke gestürzter Bäume wurden Schmuckfliegenlarven nachgewiesen. Wenige Arten befallen lebende Pflanzen, z. T. verwerten sie bereits durch andere Insekten vorgeschädigte Gewebe. Manche können allerdings in landwirtschaftlichen Kulturen (Mais, Zuckerrüben, Zwiebeln, Knoblauch) beträchtlichen Schaden anrichten.
illustrierte Arten